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CD Quadro Nuevo
Bethlehem

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Das neue Album zur kalten Jahreszeit: Musik, die nahe am Urgedanken der Weihnacht ist: Die Ankunft einer neuen Zeit, die Licht und Wärme ins Dunkel bringt. Die Idee: Nächstenliebe wird durch eine bunte Instrumenten-Schar zur Melodie. Poetisch-musikalische Kleinode, mal jauchzend und jubilierend, mal niederkniend und nachdenkend.
Nach dem 2008 erschienenen Erfolgs-Album „Weihnacht“ kommt hier noch mehr Musik für neugierige Hörer, die neben Klassikern wie Leise rieselt der Schnee, Fröhliche Weihnacht, Es kommt ein Schiff geladen oder Alle Jahre wieder auch ungewohnte Klänge im Advent entdecken wollen.

Artikelnummer: FM 184-2 Kategorien: ,

Beschreibung

  1. Ich steh an deiner Krippe hier [Arr. Mulo Francel] 1:30
  2. Shtil di Nakht is oysgesternt [Hirsch Glik / Arr. Mulo Francel] 0:49
  3. Jul, jul, strålande jul [Aus Schweden von Gustav Nordquist Arr. D.D. Lowka] 1:30
  4. Fröhliche Weihnacht [Arr. Mulo Francel] 0:52
  5. Leise rieselt der Schnee [Arr. Evelyn Huber / Mulo Francel] 1:01
  6. Alle Jahre wieder [Arr. Mulo Francel] 0:46
  7. Christmas time is here [Vince Guaraldi] 1:16
  8. Wie soll ich dich empfangen [Arr. Mulo Francel] 1:09
  9. There is no rose of such virtue [aus England Arr. Mulo Francel] 1:02
  10. Schtschedryk: Carol of the Bells [Arr. D.D. Lowka & Chris Gall] 0:40
  11. Pip pip pip prez woknjesko [Arr. Andreas Hinterseher] 0:30
  12. Als Maria übers Gebirge ging [Arr. Andreas Hinterseher] 0:52
  13. Oj Maluśki, Maluśki, Maluśki [Arr. Andreas Hinterseher] 0:51

Das neue Album zur kalten Jahreszeit: 
Musik, die nahe am Urgedanken der Weihnacht ist: Die Ankunft einer neuen Zeit, die Licht und Wärme ins Dunkel bringt.Die Idee: Nächstenliebe wird durch eine bunte Instrumenten-Schar zur Melodie. Poetisch-musikalische Kleinode, mal jauchzend und jubilierend, mal niederkniend und nachdenkend.

Nach dem 2008 erschienenen Erfolgs-Album „Weihnacht“ kommt hier noch mehr Musik für neugierige Hörer, die neben Klassikern wie Leise rieselt der Schnee, Fröhliche Weihnacht, Es kommt ein Schiff geladen oder Alle Jahre wieder auch ungewohnte Klänge im Advent entdecken wollen.

Dabei beschränkt sich das Repertoire nicht auf christliche Lieder: So stellen die ECHO-Preisträger etwa das ergreifende Shtil di Nakht is oysgesternt des 1944 umgekommenen polnischen Juden Hirsch Glik in diesen Kontext.

Die Virtuosen bereichern die Vielfalt winterlicher Musik durch jiddische oder indianische Melodien, die den Geist der Erhellung und des Trostes tragen.

Evelyn Huber:
Harfe, Salterio
Andreas Hinterseher:
Akkordeon, Bandoneon, Vibrandoneon, Indian Drum, Glockenspiel, Tenor-Blockflöte (bei Nr. 16)
Mulo Francel:
Saxophone, Klarinetten, Sansula, Mandoline, Mandola, Gitarre, Tenor-Blockflöte (bei Nr. 18)
D.D. Lowka:
Bass, Percussion, Xylophon, Steel Drum, Bass-Blockflöte

als Gäste:
Joscho Stephan: Gitarre (bei Nr. 3 & 10)
Chris Gall: Piano (bei Nr. 1, 13, 15, 19)

***********************

recorded by Philipp Winter at Dorian Gray Studios and Downhill Studio, Munich in Spring & Summer 2013
mixed by Philipp Winter
mastered by Dieter Pimiskern
text editing by Quadro Nuevo & Julie Fellmann
artwork by Uschi Fritz

Die Lieder im Einzelnen:

1. Ich steh’ an deiner Krippe hier
(Arr. Mulo Francel) 4:10

Unter dem Eindruck des 30-jährigen Krieges dichtete der Theologe Paul Gerhardt dieses Lied. Später wurde es von Johann Sebastian Bach musikalisch ausgestaltet. Mit ihm stellen wir uns direkt an den Ort des Geschehens. Wir brauchen das Kind in der Krippe, weil es uns den Weg der Liebe zeigt.

2. Shtil di Nakht is oysgesternt
(Hirsch Glik / Arr. Mulo Francel) 3:07

Auf den ersten Blick hat dieses jiddische Lied nichts mit christlichen Traditionen zu tun. Wir stellen es aber dennoch in unseren Weihnachts-Kontext. Als Ode an die Menschlichkeit. Als Signal gegen Unterdrückung und Hass. Als Leuchtfeuer in der Dunkelheit. Der polnische Jude Hirsch Glik schrieb es im Ghetto von Vilnius. Er kam als 22-Jähriger 1944 auf der Flucht in den umliegenden Wäldern ums Leben.

3. Tochter Zion 
(Arr. Andreas Hinterseher) 6:09

Dieses weihnachtliche Jubellied stammt aus der Feder von Georg Friedrich Händel: die Stadt Jerusalem, in der früher die Turmburg Zion stand, freut sich über die Ankunft des Heilands. Und wir freuen uns hier über das Zusammenspiel mit dem großartigen Gypsy-Gitarristen Joscho Stephan, dessen virtuoses Gitarrenspiel exzessive Lebenslust versprüht.

4. Es kommt ein Schiff geladen
(Arr. Andreas Hinterseher) 3:36

Einer der ältesten deutschsprachigen Kirchengesänge geht auf den christlichen Mystiker Johannes Tauler zurück. Mit Neugier nehmen wir uns der mittelalterlichen Bildersprache an und übertragen sie in klangliche Bilder. Vom Wogen des Meeres, dem auftauchenden Schiff am Horizont bis zur Offenbarung der wundersamen Fracht:

Das Schiff geht still im Triebe,
es trägt ein teure Last;
das Segel ist die Liebe,
der Heilig Geist der Mast.

5. Jul, jul, strålande jul 
(Aus Schweden von Gustav Nordquist Arr. D.D. Lowka)  4:36

Komm, gesegnete Zeit! Senk deine weißen Schwingen über Kriege und Blut und Streit, über der Menschen Seufzen und Leid, über der Alten beginnenden Nacht, über die Jungen leg deine Wacht! Komm, gesegnete Zeit, senk deine weißen Schwingen!

6. Fröhliche Weihnacht
(Arr. Mulo Francel) 3:17

… wünschen wir Euch allen!

7. Leise rieselt der Schnee
(Arr. Evelyn Huber & Mulo Francel) 2:28

8. Alle Jahre wieder
(Arr. Mulo Francel) 3:46

Zwei sehr bekannte deutsche Adventslieder aus dem 19. Jahrhundert

9. Seht, die gute Zeit ist nah
(Arr. Evelyn Huber) 2:52

Ein geblasenes Signal verkündet Neues. Die alte Melodie des mährischen Weihnachtsliedes Svatou dobu již tu mámebesingt triumphal die Aufhebung aller schmerzlichen Unterschiede: arm und reich, krank und gesund, schwach und stark

10. Christmas time is here
(Vince Guaraldi) 7:11

  Kennt Ihr den herrlichen amerikanischen TV-Film A Charlie Brown Christmas von 1965? Dort singen die Kinder:

….Christmas time is here, we’ll be drawing near. Oh that we could always see such spirit through the year.

11. Wie soll ich dich empfangen 
(Arr.: Mulo Francel) 4:40

– so fragt, wer liebt.

Diesen Choral aus Bachs Weihnachtsoratorium entnahm er einem seiner anderen großen Werke: der Matthäuspassion für den Karfreitag. Darin wird zur selben Melodie das uralte O Haupt voll Blut und Wunden gesungen. Ein tiefer Gedanke: Jesu Geburt, Leben und Leiden umrahmt von einer schlichten und ergreifenden Tonfolge.

12. There is no rose of such virtue
(aus England Arr. Mulo Francel) 5:06

In den Gesängen und der Poesie des Mittelalters wird die Jungfrau Maria immer wieder als Rose besungen:

Ther is no rose of swych vertu
As is the rose that bare Jhesu. Alleluya…

Es gibt auch eine Version des Sängers Sting, die wir sehr mögen.

13. Schtschedryk: Carol of the Bells
(Arr. D.D. Lowka & Chris Gall) 4:35

Eine kleine “Mutmacher-Melodie” aus der Ukraine, dort gerne und oft gespielt zum orthodoxen Neujahrsfest. Im englischsprachigen Raum ist es eines der beliebtesten Lieder zum Christenfest und taucht in den fulminanten Harry Potter-Filmen auf – gesungen von den Wiener Sängerknaben!

14. Noël 
(Gabriel Fauré 1845-1924 Arr. Andreas Hinterseher) 5:04

Die Weltausstellung von 1889 brachte den Parisern nicht nur den Eiffelturm, sondern den in der Stadt lebenden impressionistischen Komponisten den ersten Kontakt zur asiatischen Musikkultur: Eine balinesische Tänzergruppe hatte Claude Debussy so beeindruckt, dass diese Elemente fortan überall in seiner Musik zu finden waren. Gabriel Faurés Weihnachtslied mutet ebenfalls sehr asiatisch an, was uns gefällt, denn auch wir sind immer wieder gerne in den fernöstlichen Ländern unterwegs.

15. Pip pip pip prez woknjesko 
(Arr. Andreas Hinterseher) 3:12

Im letzten Winter spielten wir bei den Sorben. Dieser alte slawische Volksstamm ist eine ethnische Minderheit in der Lausitz in Ostdeutschland. Sie haben ihre eigene Sprache, die noch etwa von 30.000 Menschen verwendet wird, eigene Geschichten wie etwa jene vom zaubernden Müllersburschen Krabat und eigene Winterlieder: Draußen ist es bitterkalt. Ein trauriger Vogel schaut durchs Fenster in die warme Stube herein und bittet um die Reste vom Mittagessen. Dafür will er im Sommer für uns singen. Pip pip pip.

16. Als Maria übers Gebirge ging
(Arr. Andreas Hinterseher) 2:07

Kindheit am Fuße der Alpen. Diese Weise erinnert uns sehr daran. Sie wurde von Annette Thoma erschaffen, die in demselben Dorf lebte und arbeitete, in dem unser Mulo aufwuchs: Riederig am Simssee. Wir spielen hier ohne Improvisation, ohne harmonische oder rhythmische Finessen.

17. Huron Carol
(Arr. Evelyn Huber) 4:04

oder auch bekannt als Twas in the Moon of Wintertime ist wohl Kanadas ältestes Weihnachtslied. Der Jesuitenpater Jean de Brébeuf missionierte Mitte des 17. Jahrhunderts beim Indianerstamm der Huronen. Dazu schrieb er ihnen in ihrer eigenen Sprache eine Weihnachts-Hymne, die auf einem alten französischen Volkslied basiert.

18. Sieh die Morgenröte
(Arr. Mulo Francel) 2:18

Eine Melodie der alten Lakota-Indianer, die das Ende der Nacht beschwört.

19. Rorate
(Arr. Chris Gall) 3:47

Rorate! Ach tauet, ihr Himmel, herab verbreitete sich durch das Salzburger Adventssingen in den 1960er Jahren in Österreich und Südbayern. So kam es nicht von ungefähr, dass es unser Pianist von klein auf alljährlich sang: zu Hause oder auf Weihnachtsfeiern des Fußballvereins seiner oberbayerischen Heimat. Den Franzosen war dieses Lied bisher fremd. Doch in seiner Bearbeitung verleiht ihm Chris Gall ein leichtes Pariser Flair. Salzburger Weihnacht an den Champs Elysées sozusagen.

20. Oj MaluśkiMaluśkiMaluśki
(Arr. Andreas Hinterseher) 3:02

Polnische Freunde brachten uns dieses bezaubernde Wiegenlied für das kleine Jesuskind. Wir spielen es in einer schlichten Fassung auf allerhand Schlaginstrumenten.