Beschreibung
Der Gypsy Swing, auch Hot Jazz oder Jazz Manouche genannt, feiert ein mächtiges Comeback. Viele Gruppen und Gitarristen beleben ihn aktuell neu. Die Marion & Sobo Band darf für sich beanspruchen, den von Django Reinhardt in den Dreißigerjahren geprägten, für lange Zeit einzigen europäischen Jazz– Stil nicht nur auf bezaubernde und bezwingende Art mit anderen Genres zu vermählen, sondern aus seinem instrumentalen Käfig zu befreien und in den Chanson und Vocal Jazz zu überführen.
Schon auf ihrem letzten Album „Histoires“ brachten Marion Lenfant–Preus, Alexander „Sobo“ Sobocinski und ihre Mitstreiter diese neuen Farben in mitreißenden musikalischen Geschichten zum Leuchten und holten „den Sound von Django Reinhardt so poppig in die Gegenwart wie selten zuvor“, wie Jazzthing schrieb. Auf ihrem neuen Album „Gomera“ ist die Palette noch bunter. Ist es doch, wie der Titel verrät, der landschaftlich wie kulturell so vielfältigen Kanaren–Insel gewidmet, auf der die beiden seit 2016 viele Winter verbracht und viele Song–Ideen gesammelt haben. Beide lieben sie die Natur und das Wandern, lassen sie die Emotionen und Empfindungen ihrer Reisen von Kuba bis Kolumbien – und oft auf die Kanaren – in ihre Musik und ihre Texte einfließen, suchen sie neugierig den anderen Blick auf die Welt. Was könnte da inspirierender sein als die überwältigenden Landschaften der Vulkaninsel Gomera. „Eigentlich zum ersten Mal zieht sich ein roter Faden durch eines unserer Alben: die Natur,“ sagt Marion. Schon zum Einstieg bei „Epina Swing“ geht es um die Berge der Insel, um die kräftigen, vom Atlantik herüber wehenden Winde, die die Bäume biegen – alles verpackt in die Geschichte einer Malerin, die auf ihren Wanderungen nach den Farben der Natur sucht.
In „Promesse“ spielt der leuchtende Sternenhimmel eine Hauptrolle, in dem ein im Sand liegender Junge Antworten sucht. Die Ruhe, die das Meer ausstrahlen kann, beschreibt „Playa de Vueltas“. So bunt die Werkzeuge der Natur Gomera ausgestaltet haben, so musikalisch vielfältig lassen Marion und Sobo auch ihre Hommage an die Insel erklingen. Lautmalerische Vokalisen und Scat–Passagen verleihen dem typischen Hot–Style des „Epina Swing“ eine besondere Note, brasilianisches Flair umgibt „Promesse“, in den Fusion–Jazz lugt „Moon“ hinüber, und in die Klangwelt des Balkans führt uns „Opa Cupa“. Wie verblüffend unterschiedlich sich in derselben Ära entstandene Musik darstellen kann, beweisen Marion und Sobos Versionen des Swing–Standards „Puttin‘ On The Ritz“ und des klassischen
Schon auf ihrem letzten Album „Histoires“ brachten Marion Lenfant–Preus, Alexander „Sobo“ Sobocinski und ihre Mitstreiter diese neuen Farben in mitreißenden musikalischen Geschichten zum Leuchten und holten „den Sound von Django Reinhardt so poppig in die Gegenwart wie selten zuvor“, wie Jazzthing schrieb. Auf ihrem neuen Album „Gomera“ ist die Palette noch bunter. Ist es doch, wie der Titel verrät, der landschaftlich wie kulturell so vielfältigen Kanaren–Insel gewidmet, auf der die beiden seit 2016 viele Winter verbracht und viele Song–Ideen gesammelt haben. Beide lieben sie die Natur und das Wandern, lassen sie die Emotionen und Empfindungen ihrer Reisen von Kuba bis Kolumbien – und oft auf die Kanaren – in ihre Musik und ihre Texte einfließen, suchen sie neugierig den anderen Blick auf die Welt. Was könnte da inspirierender sein als die überwältigenden Landschaften der Vulkaninsel Gomera. „Eigentlich zum ersten Mal zieht sich ein roter Faden durch eines unserer Alben: die Natur,“ sagt Marion. Schon zum Einstieg bei „Epina Swing“ geht es um die Berge der Insel, um die kräftigen, vom Atlantik herüber wehenden Winde, die die Bäume biegen – alles verpackt in die Geschichte einer Malerin, die auf ihren Wanderungen nach den Farben der Natur sucht.
In „Promesse“ spielt der leuchtende Sternenhimmel eine Hauptrolle, in dem ein im Sand liegender Junge Antworten sucht. Die Ruhe, die das Meer ausstrahlen kann, beschreibt „Playa de Vueltas“. So bunt die Werkzeuge der Natur Gomera ausgestaltet haben, so musikalisch vielfältig lassen Marion und Sobo auch ihre Hommage an die Insel erklingen. Lautmalerische Vokalisen und Scat–Passagen verleihen dem typischen Hot–Style des „Epina Swing“ eine besondere Note, brasilianisches Flair umgibt „Promesse“, in den Fusion–Jazz lugt „Moon“ hinüber, und in die Klangwelt des Balkans führt uns „Opa Cupa“. Wie verblüffend unterschiedlich sich in derselben Ära entstandene Musik darstellen kann, beweisen Marion und Sobos Versionen des Swing–Standards „Puttin‘ On The Ritz“ und des klassischen
kubanischen Boleros „Veinte Años“, die zugleich demonstrieren, wie modern solche Evergreens dank kreativer Fantasie klingen können.
Ohnehin ist es ein zentrales Anliegen und ein großer Verdienst der Marion & Sobo Band, Bekanntes in Neues zu verwandeln, die Tradition ins Heute zu holen. Bestes Beispiel dafür ist „Amour Supreme“, die Geschichte eines im Leben verlorenen Mannes, der abends französische Gedichte liest, um sich aus den Ketten des Alltags zu befreien. Sobo spielt hier zwar eine Gypsy–Jazz–Gitarre mit dem von Django Reinhardt eingeführten „Steamer“ für mehr Volumen, doch gleichzeitig bricht der Song mit dem Gypsy– Swing–Sound und –Repertoire: Chansonesk eingerahmt zitiert Marion Gedichtpassagen in schnellem, Rap–artigen Sprechgesang.
Sprachen sind sowieso ein Generalthema in Marions federleichtem, aber doch kraftvollem, ungemein variablen Gesang. Bei den Songs von „Gomera“ singt sie auf Französisch, Englisch, Spanisch, Romanes und Deutsch. In „Playa de Vueltas“ trifft so Flamenco–Rumba auf französischen Text. Und Django Reinhardts „Les Yeux Noirs (Schwarze Augen)“ ist bewusst bilingual angelegt. Denn natürlich verdichten sich im Vielklang der Marion & Sobo Band auch die Biografien ihrer Protagonisten. Marion Lenfant–Preus hat einen US–amerikanischen Vater und eine französische Mutter und wuchs so in Frankreich mit dem Besten aus beiden Welten auf, mit Ella Fitzgeralds Scat– und Jazz–Gesang und den Harmonien und Melodien des US–Jazz ebenso wie mit Django Reinhardts perkussiven Gitarrenklang und seinen Zutaten der europäischen Klassik, des jüdischen Klezmer und der Musik des Balkans.
Alexander „Sobo“ Sobocinski wuchs in Polen auf und begann mit 15 Gitarre zu spielen, anfangs vor allem von Fusion–Bands der Siebzigerjahre beeinflusst. Im Studium in den Niederlanden entdeckte er dann seine Leidenschaft für den Gypsy–Jazz und verlegte sich mehr auf die akustische Gitarre. Beide sind sie viel herumgekommen und haben viel ausprobiert. Seit sie sich 2010 bei einer Jam–Session in ihrer gemeinsamen Wahl–Heimat Bonn sozusagen spielerisch kennenlernten, sind sie ein unzertrennliches kreatives Gespann. Auch der Geiger Frank Brempel und der Kontrabassisten Stefan Berger kamen über die Sessions im „Café Göttlich“ dazu, zusammen mit dem Gitarristen Jonas Vogelsang bilden sie nun die blind eingespielte Marion & Sobo Band. Die mit dem dritten Band–Album
„Gomera“ endgültig beweist, dass handgemachte, akustische Musik nicht nur filigran, kontemplativ und farbenreich sein kann, sondern selbst ohne Schlagzeug auch hochenergetisch und wuchtig. Und die so einen New Gypsy Jazz kreiert, der die Welt umarmt.
Ohnehin ist es ein zentrales Anliegen und ein großer Verdienst der Marion & Sobo Band, Bekanntes in Neues zu verwandeln, die Tradition ins Heute zu holen. Bestes Beispiel dafür ist „Amour Supreme“, die Geschichte eines im Leben verlorenen Mannes, der abends französische Gedichte liest, um sich aus den Ketten des Alltags zu befreien. Sobo spielt hier zwar eine Gypsy–Jazz–Gitarre mit dem von Django Reinhardt eingeführten „Steamer“ für mehr Volumen, doch gleichzeitig bricht der Song mit dem Gypsy– Swing–Sound und –Repertoire: Chansonesk eingerahmt zitiert Marion Gedichtpassagen in schnellem, Rap–artigen Sprechgesang.
Sprachen sind sowieso ein Generalthema in Marions federleichtem, aber doch kraftvollem, ungemein variablen Gesang. Bei den Songs von „Gomera“ singt sie auf Französisch, Englisch, Spanisch, Romanes und Deutsch. In „Playa de Vueltas“ trifft so Flamenco–Rumba auf französischen Text. Und Django Reinhardts „Les Yeux Noirs (Schwarze Augen)“ ist bewusst bilingual angelegt. Denn natürlich verdichten sich im Vielklang der Marion & Sobo Band auch die Biografien ihrer Protagonisten. Marion Lenfant–Preus hat einen US–amerikanischen Vater und eine französische Mutter und wuchs so in Frankreich mit dem Besten aus beiden Welten auf, mit Ella Fitzgeralds Scat– und Jazz–Gesang und den Harmonien und Melodien des US–Jazz ebenso wie mit Django Reinhardts perkussiven Gitarrenklang und seinen Zutaten der europäischen Klassik, des jüdischen Klezmer und der Musik des Balkans.
Alexander „Sobo“ Sobocinski wuchs in Polen auf und begann mit 15 Gitarre zu spielen, anfangs vor allem von Fusion–Bands der Siebzigerjahre beeinflusst. Im Studium in den Niederlanden entdeckte er dann seine Leidenschaft für den Gypsy–Jazz und verlegte sich mehr auf die akustische Gitarre. Beide sind sie viel herumgekommen und haben viel ausprobiert. Seit sie sich 2010 bei einer Jam–Session in ihrer gemeinsamen Wahl–Heimat Bonn sozusagen spielerisch kennenlernten, sind sie ein unzertrennliches kreatives Gespann. Auch der Geiger Frank Brempel und der Kontrabassisten Stefan Berger kamen über die Sessions im „Café Göttlich“ dazu, zusammen mit dem Gitarristen Jonas Vogelsang bilden sie nun die blind eingespielte Marion & Sobo Band. Die mit dem dritten Band–Album
„Gomera“ endgültig beweist, dass handgemachte, akustische Musik nicht nur filigran, kontemplativ und farbenreich sein kann, sondern selbst ohne Schlagzeug auch hochenergetisch und wuchtig. Und die so einen New Gypsy Jazz kreiert, der die Welt umarmt.
Marion Lenfant–Preus – Vocals
Alexander „Sobo“ Sobocinski – Gitarre
Frank Brempel – Geige
Stefan Berger – Kontrabass
Jonas Vogelsang – Gitarre