Couch Konzerte im März 2021
Streaming-Reihe der Pasinger Fabrik und Quadro Nuevo von und mit Mulo Francel
Schon wieder oder immer noch im Lockdown … Die Pasinger Fabrik bleibt trotzdem lebendig durch eine Streaming-Reihe mit Konzerten jeweils Freitag (20 Uhr) und Sonntag (18 Uhr) ab 5. Februar 2021.
Unzählige Musiker warten auf ihre ersten Live-Konzerte im neuen Jahr. Bis dahin nutzen ausgewählte Ensembles aus den Bereichen Jazz, Klassik und Weltmusik die Streaming-Möglichkeit um ihrem Publikum verbunden zu bleiben. Die Zuschauer*innen entspannt zuhause auf der Couch, die Künstler auf stimmungsvollen Münchner Bühnen. Für ungetrübten Konzertgenuss sorgt ein professionelles Kamerateam mit hochwertiger Audiotechnik.
Mulo Francel, Saxophonist des weltbekannten Ensembles Quadro Nuevo, hat zusammen mit der Pasinger Fabrik die Konzertauswahl arrangiert. Er moderiert durch die Abende, stellt mit kleinen Interviews die Bands vor und greift auch mal spontan zum Instrument. Die Bandmitglieder von Quadro Nuevo, Andreas Hinterseher und Didi Lowka übernehmen die Grafik und Technik.
Der entsprechende Link für den Stream und alle Infos auf YouTube finden sich auf den Web-Seiten der Pasinger Fabrik www.pasinger-fabrik.com oder www.quadronuevo.de und ist ab dem Ausstrahlungs-Termin permanent abrufbar.
Die Konzerte werden unter folgendem LINK gesendet: https://www.youtube.com/playlist
Die Konzerte sind ohne Eintritt zugänglich, Spenden sind immer willkommen und können auf die eingeblendeten Konten der spielenden Künstler überwiesen werden. Als Betreff bitte „Spende“ schreiben.
Freitag, 26.2.2021 um 20 Uhr
Alegrías Guitar Trio
aus der Wagenhalle der Pasinger Fabrik
Takeo Sato – Gitarre
Dimitri Lavrentiev – Gitarre
Klaus Wladar – Gitarre
Der Begriff „Alegrías” kommt aus dem Flamenco und bedeutet „Freude” oder „Spielfreude”. Genau diese Spielfreude und Leidenschaft ist es, die Dimitri Lavrentiev, Takeo Sato und Klaus Wladar in ihren Auftritten vermitteln.
Die Musiker des Alegrías Guitar Trio kommen aus Russland, Österreich und Deutschland und haben sich international eine breite Fangemeinde erspielt. Das Ensemble ist dafür bekannt, sich über die Grenzen von Klassik und Unterhaltungsmusik hinwegzusetzen und bestreitet ganz in diesem Sinn ein Divertimento von Joseph Haydn ebenso virtuos wie die Wall of Sound der kürzlich verstorbenen Produzenten-Legende Phil Spector.
In der Musik Isaac Albéniz’ schließlich spielt das Trio die ganze Palette seiner prachtvollen Klangfarben aus. Ein bunter Strauss russischer Musik aus Peter Tschaikowskys “Nussknacker” kommt in Ihren Händen genauso zum Blühen wie das kokett daherschleichende “Pink Panther” Thema von Henry Mancini!
Ein Auftritt also, der enorme musikalische Vielfalt bietet und somit nicht nur für Freunde der klassischen Gitarre ein Genuss zu werden verspricht!
Sonntag, 28.2.2021 um 18 Uhr
Nicole Heartseeker & Mulo Francel:
Forever Young – Neue Improvisationen über Alte Meister
aus der Cantina Bar der Pasinger Fabrik und weiteren spannenden Orten
Nicole Heartseeker – Piano
Mulo Francel – Saxophone, Klarinette & Mandoline
Ein faszinierender künstlerischer Dialog. Über Stil- und Zeitgrenzen hinweg kommuniziert ein Saxophon und ein Klavier mit den Alten Meistern.
Mit Freiheitsgeist und Feingefühl spannt das Duo Nicole Heartseeker und Mulo Francel eine Verbindung aus dem Jetzt in die Klassik. Komponisten von Bach über Caccini, Schubert, Schumann bis Piazzolla bekommen eine ganz neue Hör-Perspektive und fallen in einen musikalischen Jungbrunnen.
Das neue Album der beiden weitgereisten Musiker heißt FOREVER YOUNG und erscheint im März 2021.
Saxophonist Mulo Francel beschreibt seinen Grundgedanken:
„Einer jener alten Meister. Einer dieser ganz großen.
Bach.
Oder Vivaldi.
Oder Händel.
Kurz stellen wir uns zu ihm. Ob es für ihn in Ordnung sei, wenn wir seine Musik spielen.
Wenn sich mein Tenor Sax aus dem Paris der 50er in seine Klänge von damals legt.
Eine Frage und die Hoffnung auf ein Lächeln.“
Was herauskam ist eine ganz eigene Sternstunde – nicht der klassischen Musik und vermutlich auch keine des Jazz. Vielleicht auch nur eine Sternschnuppe in den Weiten dazwischen. Ein leuchtender Bogen hinüber. Zu Johann Sebastian. Zu weiteren Helden.
Ein Strahl in die Ewigkeit des Universums.
Dieser Stream macht auch Ausflüge an weitere stimmungsvolle Orte, aus welchen das Duo exklusiv für das Publikum der Couch Konzerte Lieder präsentiert: Bibliothek-Saal Polling, Ausstellung Saurier der Meere im Lokschuppen Rosenheim u.a.
Sonntag, 7.3.2021 um 18 Uhr
QUADRO NUEVO
25 years on Tour
Couch Konzert on Tour
aus dem Theater Mobile Zwingenberg in Kooperation mit der Pasinger Fabrik München
Mulo Francel – sax, clarinet
Andreas Hinterseher – accordion, vibrandoneon, bandoneon
D.D. Lowka – bass, percussion
featuring
Basem Darwisch – oud
Paulo Morello – guitar
Die Koffer voller Melodien. Voller Eindrücke, Erfahrenem, Erlebtem, voller Beglückendem und Freude an der Musizierkunst.
Quadro Nuevo spielt Musik, die vom Vagabundenleben der Reisenden berichtet, aufgelesen hier und dort, gestern und heute, getrieben zwischen westlichen und östlichen Winden.
Ausgehend von einem europäisch geprägten Tango bereichern die Künstler ihre Tonpoesie mit arabesken Grooves, mediterraner Leichtigkeit und waghalsigen Improvisationen.
Nicht immer führte der weite Weg zum Ziel. So kündet die verwegene Tondichtung ”Reise nach Batumi” vor allem von der verpassten Chance, von dem was uns versagt ist. Was bleibt ist ungestillte Sehnsucht.
Das Instrumental-Quartett gab seit 1996 über 4000 Konzerte auf allen Kontinenten. Die spielsüchtigen Virtuosen treten in Jazz-Clubs und bei internationalen Festivals auf, spielen als Straßenmusiker auf den Plätzen des Südens, als Tango-Kapelle zum nächtlichen Tanz und als Konzert-Ensemble in großen Sälen wie der New Yorker Carnegie Hall.
In ihrem aktuellen Stream Couch Konzert on Tour am 7.3.2021, 20 Uhr aus dem Theater Mobile in Zwingenberg interpretieren die Musiker ihre Lieblingslieder.
Dazu Juwelen aus dem aktuellen Album MARE und zusammen mit dem aus Kairo stammenden Oud-Star Basem Darwisch fliegende Teppich-Melodien.
Freitag, 12.3.2021 um 20 Uhr
NORISHA
Gotta be happy
aus der Wagenhalle der Pasinger Fabrik
Norisha Campbell – vocals, lyrics
Jan Eschke – piano, keyboards
Michael Vochezer – acoustic, electric guitars
Harald Scharf – double bass, composition
Stephan Staudt – drums
Norisha, die fantastische Jazz-/Soulband um die charismatische US-Sängerin Norisha Campbell, stellte letztes Jahr ihr neues Programm vor.
Unter dem Titel „Gotta be happy“ führt dieses zu den Gospel-Wurzeln der einstigen Profi-Volleyballerin, die mit der US-Nationalmannschaft die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Peking holte. Norisha Campbell, die Fernsehzuschauern auch durch ihre Teilnahme an der Show „The Voice of Germany“ bekannt sein dürfte, wurde von den stimmgewaltigen Chören afro-amerikanischer Kirchen geprägt.
In ihren neuen Songs erzählt sie ihre ganz eigenen, persönlichen Geschichten und lässt sich dabei von Jan Eschke (Piano, Keyboards), Michael Vochezer (Gitarren), Harald Scharf (Kontrabass, Kompositionen) und Stefan Staudt (Schlagzeug) inspirieren.
Sie habe „Soul in der Stimme und im Herzen” lobte die Passauer Neue Presse, der Münchner Merkur erlebte bei einem Konzert der außergewöhnlichen Sängerin „magische Momente”.
Sonntag, 14.3.2021 um 18 Uhr
Ecco Meineke & Andy Lutter
Blattgold Chansons
aus der Kleinen Bühne der Pasinger Fabrik
Ecco Meineke – vocal
Andy Lutter – piano
Als Meineke 2015 als Chansonnier auf den Plan tritt, geht ein Raunen durch die Münchner Musikszene:
Er, der Soul- und Jazzcrooner? Der Kabarettist? – Why not?
Sein musikalischer Spieltrieb ist eben groß. Er darf sich frei bewegen und tut es auch.
Meineke begann als Gitarrist, wurde als SingerSongwriter Teil der Folk-Szene.
Heute zieht er mit seiner Soul-Big-Band „Innersoul“ durch die Lande oder im Trio mit „Anthony´s Garden“.
Er ist auch mit mehreren Solo-Kabarettprogrammen unterwegs, war zuvor jahrelang Mitglied bei der Münchner Lach und Schiess und ist sich nicht zu schade, sich politisch zu engagieren.
Sein Publikum und er kommen sich besonders nahe dort, wo er das Lied sprechen lässt:
Das „Chanson“. Es ist die große Kunst, das Persönlichste, das Heitere wie das Bittere, das Zornige wie Zauberhafte, das wir in uns tragen, als Seelenhäppchen weiterzugeben.
Zur Seite steht ihm ein Pianist, dessen Bandbreite ebenso grenzenlos daherkommt:
Andy Lutter.
Wer das Leben liebt in all seinem Witz, in all seiner Traurigkeit, wird dieses Programm lieben.
Freitag, 19.3.2021 um 20 Uhr
DUO ELIN SAKAS
Mittsommernacht
aus der Galerie der Pasinger Fabrik
Christian Elin – soprano sax, bass clarinet, alto flute
Maruan Sakas – piano
Wie will man beschreiben, wie der Regen fällt? Wie will man erzählen, wie die Schwalbe fliegt? Wie will man in Worte fassen, wie der Mond aufgeht? Wie wollte man schildern, wie Christian Elin und Maruan Sakas aus dem gemeinsamen Musizieren ein Weltbild entfalten? Es passiert einfach.
Eigentlich wäre damit alles zur zweiten gemeinsamen CD des Saxofonisten und Bassklarinettisten Christian Elin und des Pianisten Maruan Sakas gesagt. Von hier an ist das Ohr gefragt. Denn die Klangwanderungen der beiden Vollblutmusiker – mal durch verschlungene Innenwelten, mal durch offene Klanglandschaften – erzählen ihre eigenen Geschichten. Ihre Songs kann man riechen, zwischen den Fingern reiben oder durch sie hindurch laufen und sich nasse Füße holen. Man kann sie in Farben kleiden oder zu ihnen Texte assoziieren.
Beide Musiker haben zwar einen klassischen Background, ihre musikalischen Vorlieben sind jedoch so vielfältig wie die Musik dieses Programms: So hört man bei Christian Elins fulminanten Vierteltonklängen auf der Intro zu “Istanbul” gleichsam den Muezzin singen, bei “Dancing with dolphins” mischen sich feine impressionistische Klangfarben hinzu. Maruan Sakas bezieht sich in den Maqamat seiner Komposition “Maurisch” musikalisch auf seine arabischen Wurzeln und zeigt in “Rhythm Changes!” wie man selbst einem Klassiker des Jazz noch neue Seiten abgewinnen kann.
Sonntag, 21.3.2021 um 18 Uhr
Moritz Weiß Klezmer Trio
Klezmer Explosion
aus der Wagenhalle der Pasinger Fabrik
Moritz Weiß – clarinet
Maximilian Kreuzer – doublebass
Niki Waltersdorfer – guitar, percussion
Den traditionellen Klang in ein neues Gewand hüllen: Die drei Herren spinnen die Geschichte des Klezmer weiter und erzählen diese in einer wunderbar erweiterten musikalischen Sprache neu.
Das 2015 gegründete, virtuos aufspielende Trio schlägt die Brücke von der Vergangenheit in die Gegenwart und lässt in respektvoller Verneigung vor der jüdischen Musiktradition diese auf Musikformen und -stile anderer Epochen treffen.
In den von anspruchsvoll strukturiert bis energiegeladen reichenden Stücken des jungen Dreiergespanns verwebt sich der Klezmer in kunstvoller und vielschichtiger Art mit Elementen unter anderem des Jazz und der Klassik. Es formt sich ein Klang, der einen mit seinen Melodien gefühlvoll ergreift, die Fantasie anregt und das Tor hin zu einer neuen Sphäre weit öffnet.